Am 1. April 1928 begannen 44 junge Männer als erster Lehrjahrgang beim ILW Mainz ihre Ausbildung. Die angestrebten Berufe waren Schlosser, Dreher, Spengler, Installateur und Elektroinstallateure. Im Dezember des Vorjahres hatten die sieben Mainzer Unternehmen Römheld, Portland Cementfabrik, Waggonfabrik Gebr. Gastell, Werner & Mertz, Elster, Walb und die IHK Rheinhessen die „Industrie-Lehrwerkstatt Mainz eGmbH“ als überbetriebliche Ausbildungseinrichtung gegründet.
2028 jährt sich dieses Ereignis zum 100. Mal. Ein guter Anlass für das ILW Mainz, mit einer Firmenchronik ein Jahrhundert Ausbildung in industriellen Berufen in der Region Rheinhessen Revue passieren zu lassen. Das Chronik-Projekt startet jetzt mit der vollständigen Digitalisierung des umfangreichen Unternehmensarchivs. Ein externer Dienstleister wird die rund 50 Ordner mit schriftlichen Dokumenten und zahlreichen Fotos sowie noch nicht entwickelten Negativen digitalisieren. Sie sollen dann in die unternehmensinterne elektronische Ordnerstruktur integriert und für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zugänglich gemacht werden.
„Mit dem Chronik-Projekt wollen wir nicht nur unser Archiv zukunftsfest und die Geschichte des ILW Mainz zugänglich machen“, erläutert Manuel von Vultejus, Geschäftsführer des ILW Mainz. „Die Firmenchronik wird auch ein Spiegel der industriellen Entwicklung in der Region, des wirtschaftlichen Erfolgs unserer Mitglieds- und Kundenbetriebe, des technischen Fortschritts bei der industriellen Fertigung und nicht zuletzt des Wandels pädagogischer Konzepte in der Berufsausbildung sein.“ Die ILW Mainz Chronik soll pünktlich zum Jubiläum 2028 in Buchform erscheinen.