Traditionell zum 1. September beginnen junge Frauen und Männer ihre überbetriebliche Ausbildung in einem technischen Beruf beim ILW Mainz. „Wir begrüßen unsere neuen Auszubildenden und wünschen ihnen einen guten Start in ihr Berufsleben“, sagt Manuel von Vultejus, Geschäftsführer des ILW Mainz. „Mit 116 jungen Menschen ist das ein richtig starker Jahrgang und wir freuen uns, dass unsere Mitglieds- und Kundenbetriebe in der Region Rheinhessen ihre Ausbildungsplätze auf einem so guten Niveau besetzen konnten.“ Positiv ist auch, dass sich wieder mehr junge Frauen für einen technischen Beruf entschieden haben - 8% der neuen Azubis sind weiblich.
In diesem Jahr haben insgesamt 46 Mitglieds- und Kundenbetriebe ihre Auszubildenden an das ILW Mainz entsendet. Zu ihnen zählen als umsatzstärkste Unternehmen die Schott AG, Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG, Mainzer Netze GmbH, Kraftwerke Mainz-Wiesbaden AG und Essity Operations Mainz-Kostheim GmbH. Das ILW Mainz übernimmt als überbetriebliche Einrichtung für ihre derzeit rd. 80 Mitglieds- und Kundenbetriebe die Ausbildung in dem jeweils gewählten Beruf – im neuen Jahrgang sind es insgesamt vierzehn verschiedene Ausbildungsberufe.
Am meisten nachgefragt wurden die Ausbildungen zum/zur Industriemechaniker/-mechanikerin, Maschinen- und Anlagenführer/-führerin, Elektroniker/Elektronikerin für Automatisierungstechnik, Elektroniker/Elektronikerin für Betriebstechnik und zum/zur Mechatroniker/Mechatronikerin. Bei aller Ausdifferenzierung der Lehrberufe, zu denen beispielsweise auch Gießereimechaniker oder Siebdrucker zählen, bestätigen die Schwerpunkte der Nachfrage einen Trend der vergangenen Jahre hin zu den erstgenannten „Basisberufen“ sowohl in der Metalltechnik als auch in der Elektrotechnik/Mechatronik, den beiden Ausbildungszweigen beim ILW Mainz.
Auch wenn am 1. September formal der Startschuss zur Ausbildung fällt, verfahren die Betriebe mit dem Lehrbeginn ganz unterschiedlich. Viele entsenden ihre Azubis gleich zum ILW Mainz, andere beginnen mit einer Einführung im eigenen Haus, die zwischen einem Tag und zwei Wochen dauert. Das ILW Mainz organisiert den Ausbildungsstart entsprechend flexibel gemäß den individuellen Wünschen seiner Kunden. Dementsprechend hat es auch AzubiPlus, einen neuen Baustein der Ausbildung, so terminiert, dass die meisten Azubis „an Bord“ waren. Die Idee dieser ausbildungsbegleitenden Initiative des ILW Mainz ist es, die Ausbildungsreife der jungen Berufsanfänger und -anfängerinnen zu stärken und sie dabei zu unterstützen, ihre Berufsausbildung erfolgreich abzuschließen Hintergrund bildete die Erfahrung, dass die Zahl der Ausbildungsabbrecher in den vergangenen Jahren zugenommen hat.
Beim ILW Mainz stehen derzeit 16 erfahrene Ausbilder und Ausbilderinnen für die Aus- und auch für ein weit gefächertes Weiterbildungsprogramm zur Verfügung. Über die verschiedenen Jahrgänge – die Ausbildung dauert in den meisten Berufen dreieinhalb Jahre – und einschließlich der Weiterbildungsprogramme betreut das ILW Mainz im Jahr rund 500 Azubis und ca. 500 Seminar- Teilnehmer in technischen Berufen.