Demokratie-Mobil machte Station beim ILW Mainz

Ende September machte das Demokratie-Mobil der Landeszentrale für politische Bildung (LpB) Rheinland-Pfalz Station beim ILW Mainz: 60 Auszubildende des 1. Lehrjahres begaben sich, begleitet von zwei Mitarbeiterinnen der LpB, einen ganzen Tag lang in den Dialog rund um das Thema Demokratie. 

„Unsere Idee ist es, junge Menschen niedrigschwellig zum Miteinander-Diskutieren, Sich-Positionieren und -Vernetzen anzuregen“, erläutert Nina Dürr, Referentin für Demokratiebildung und Partizipation bei der LpB. Ulrike Holdt, Leiterin des NS-Dokumentationszentrums, des Archivs und der Bibliothek der Gedenkstätte Osthofen und die Auszubildende des Ministeriums für Wissenschaft und Gesundheit (MWG), Nicole Seiler, haben die verschiedenen Workshops mitgestaltet. 

„Uns ist es wichtig, gerade bei jungen Menschen das Bewusstsein für den Wert der Demokratie zu stärken“, sagt Manuel von Vultejus, Geschäftsführer des ILW Mainz. „Darum haben wir sehr gerne den Impuls unseres Mitgliedsunternehmens Boehringer Ingelheim aufgegriffen, das Demokratie-Mobil zu uns einzuladen.“ 

Boehringer Ingelheim gehört wie auch die LpB dem rheinland-pfälzischen „Bündnis Demokratie gewinnt!“ an. Dieser Zusammenschluss von Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Politik engagiert sich nach eigenen Angaben für ein friedliches, offenes und solidarisches Rheinland-Pfalz, in dem Hass und Hetze, Ausgrenzung und Diskriminierung und völkisch-nationales Gedankengut keinen Platz haben. 

Die Auszubildenden wurden in vier Gruppen eingeteilt, die sich zum „Aufwärmen“ mit dem Impuls „Demokratie ist für mich…“ auseinandersetzten. Anschließend vertieften sie das Thema in Workshops. Das Demokratie-Mobil diente dabei als fahrender Büchertisch mit vielfältigen Informationsmaterialien.

„Wir haben tolle Gesprächssituationen erlebt! Die Auszubildenden haben sich engagiert eingebracht und es gab kaum ruhige Minuten“, erzählt Nina Dürr. „Das Niveau der Dialoge war wirklich hoch, weil die Auszubildenden einen eigenen Standpunkt vertraten und diesen gut begründen konnten. Toll, dass das ILW Mainz über den Tellerrand schaut und seinen Auszubildenden diesen Zugang zu gesellschaftlichen Prozessen bietet.“