7. MAF BA-Umschulung gestartet – ILW Mainz schlägt Brücken in die Berufswelt

Anfang Oktober haben dreizehn technisch interessierte Menschen beim ILW Mainz ihre Umschulung zum Maschinen- und Anlagenführer (MAF) begonnen. Gemeinsam ist ihnen, dass sie mindestens 25 Jahre alt sind (der älteste ist Ende 50), über eine technische Vorbildung verfügen und sich zum Facharbeiter qualifizieren wollen. Auch dieser Jahrgang ist sowohl vom Alter als auch kulturell bunt durchmischt. Somit bringt jeder Teilnehmer unterschiedliche Erfahrungen aus dem Privaten als auch aus dem Beruflichen mit.

 

Das ILW Mainz hat die sechzehnmonatige Umschulung zum MAF im Auftrag der Bundesagentur für Arbeit (BA) konzipiert. Zielsetzung der Weiterbildung ist es, ungelernten und oft länger arbeitslosen Menschen mit einem zertifizierten und damit bundesweit anerkannten Abschluss neue und nachhaltige berufliche Perspektiven zu eröffnen. 

 

Für die Umschulungsmaßnahme zum MAF in Kooperation mit der BA muss sich das ILW Mainz einem regelmässigen Zertifizierungsprozess unterziehen. Dabei ist der Weiterbildungsträger jährlich, die -maßnahme alle drei Jahre erneut zu zertifizieren. "Dies ist eine komplexe Überprüfung", erläutert Andreas Stiebich, IT-Projektmanager und beim ILW Mainz verantwortlich für die Zertifizierung. "Das liegt daran, dass wir hier nicht nur theoretische Kenntnisse im Klassenzimmer vermitteln, sondern auch praktische Fertigkeiten an der Werkbank." Gerade konnte das ILW Mainz ein erneuertes, drei Jahre gültiges Zertifikat entgegennehmen.

 

Sowohl die theoretische als auch die praktische Weiterbildung der angehenden Maschinen- und Anlagenführer übernimmt das ILW Mainz in seinen eigenen Räumlichkeiten selbst. Am Anfang stehen Basics aus Mathematik, Physik und Elektrotechnik. „Das ist schon nicht ganz ohne für einige, die Schulzeit liegt bei vielen  schon länger zurück“, erläutert Sascha Zitoun, Ausbilder Metalltechnik, der als Lerncoach die Aufgabe des Fachausbilders übernommen hat. „Aber am Ende haben das immer noch alle geschafft“.

 

Auch die praktische Ausbildung wird Sascha Zitoun übernehmen. Weitere Ausbilder des ILW Mainz kommen für die zweiwöchigen Sonderkurse im Drehen, Fräsen, in der Rohrsystemtechnik oder der Elektrotechnik hinzu. Zwei externe Sozialpädagogen, die Sozialkunde und Wirtschaftslehre unterrichten, runden das Weiterbildungsprogramm ab. 

 

Dann schließt sich ein fünfmonatiges Betriebs-Praktikum an, das in der Vergangenheit vielen Praktikanten nach bestandener Prüfung den Weg zu einer Festanstellung eröffnet hat. „Mir macht das Spaß, mich immer wieder auf Menschen mit so unterschiedlichen Hintergründen einzulassen“, sagt Sascha Zitoun, „und es ist auch ein dankbarer Job, sie auf dem Weg in eine Festanstellung begleitet zu haben“.


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